10. Anwendung

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10.1 TCP/IP

Die TCP/IP-Nutzung wird komplett über die Konfigurationsdatei abgewickelt, in der die Routen eingetragen werden.

Nach dem starten des Masterprogrammes sollten dann mit dem Befehl "route" eine Routingtabelle angezeigt werden, in der Routen für die konfigurierten Systeme angezeigt werden.

Der Befehl "ifconfig" sollte dann die interfaces und die Point-To-Point Verbindungen zu den entfernten Rechner anzeigen.

Anmerkung des Setzters: Hat das interface "str" eigentlich einen besonderen Hintergrund?

Benutzung

der Befehl "ping <IP-Nummer der Gegenstelle>" sollte dann eine Verbindung aufbauen.

Mit dem Befehl AT/L im Terminalbetrieb (siehe Terminal ) läßst sich kontrollieren, ob die Verbindung aufgebaut wurde bzw. wird.

TCP-IP-Routing

So ein TCP/IP-Draht über ISDN mag ja ganz nett sein, aber irgendwie müssen andere wissen, wie sie vom lokalen Netz zum IP-Rechner zur Gegenstelle können. Und umgekehrt.

Das ganze Thema ist zu kompliziert, um es hier abzuhandeln. Man lese ein gutes Buch über den Kram, zB Stevens.

Wichtige Spezialfälle

Es fällt außerdem auf, daß die lokale Adresse und Konfiguration des ISDN-Links nichts mit dem zu tun haben muß, was die Gegenseite von uns denkt. Das ist auch total egal -- im Gegensatz zu PPP werden die Adressen nicht mit der Gegenstelle abgeglichen. Das einzige, auf das es ankommt, ist, daß die jeweils lokalen Adressen auch als lokal angesehen werden und _nicht_ irgendwie wieder zur Gegenseite geroutet werden. Pingpongpakete haben auf einer ISDN-Leitung nichts verloren! (Und auch nirgends anders.)

Es fällt außerdem auf, daß ich nichts von routed und ähnlichen Programmen gesagt habe. Das ist Absicht. Konfiguriert eure Routen lieber statisch, das ist gesünder...

10.2 Terminal

Mit 'cu -l /dev/isdn/isdn1' kann U-ISDN im Terminalbetrieb benutzt werden.

Anmerkung: Einige Terminalprogramme (z.Bs. Minicom) wollen lieber /dev/ttyi1 haben.

Benutzbare AT-Befehle

Alle Schlüsselbuchstaben können groß oder klein geschrieben werden. Das "AT" muß entweder vollständig groß oder vollständig klein geschrieben werden. Zeichen vor dem "AT" werden ignoriert.

Diverse andere Befehle sind 100% ungetestet. <BREAK> habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr ausprobiert. ATA existiert nicht; stattdessen Konfigdatei ändern.

Benutzung

AT
 OK
  Der Interpreter im Kontrollprogramm tut so, als w&auml;re er ein Modem mit
  Hayes-Befehlssatz, und schickt ein OK zur&uuml;ck.
  Hinweis: Das Ding ist minimal und kann nichtmal ATEx oder ATVx.
ATD/subnet/login
  [ Virtuelles Rappeln einer W&auml;hlscheibe ]
 RRING
 CONNECT
 login:
  Die Verbindung steht. Viel Spa&szlig; beim Hacken eines Pa&szlig;worts. ;-)

Anmerkung

Statt ATD/name funktioniert auch ATDnummer; /login ist der Default für das Protokoll.

Beispielkonfiguration

Beispielkonfiguration mit X.75

10.3 Anrufbeantworter

10.4 Gebührenauswertung

10.5 Verbindungsauswertung

Anmerkung des Setzters: Vielen Dank an Michael Povel für diesen Abschnitt.

10.6 Btx/Cept

Anmerkung des Setzters: Vielen Dank an Edmund Mergl für diesen Abschnitt.

Benötigte Programme bzw. Patches

Installation

Anmerkung

Nicht vergessen: auch der ceptd braucht die libtcl! Das Frontend xcept laeuft bei mir auf einem anderen Rechner. Das ist aber natuerlich nicht notwendig. Alles auf einem Rechner muesste genau so funktionieren.

Beispielkonfiguration

Beispielkonfiguration für BTX/XCept

10.7 SLIP-/PPP-Verbindungen

Anmerkung des Setzers: Vielen Dank an Andreas Haumer für diesen Abschnitt.

Derzeit kann UISDN noch keine Login-Verbindung aufbauen und diese dann nachträglich in den SLIP-Modus schalten.

Eine Möglichkeit das Problem zu umgehen ist die Verwendung von DIP oder Diald mit einem UISDN-tty.

Über das DIP- oder CHAT-Script kann die Login-Sequenz konfiguriert und nachdem man sich erfolgreich eingeloggt hat kann in den SLIP-Modus ge- schaltet werden.

Im Prinzip wird Diald bzw. DIP genauso konfiguriert, als würden die Daten über analoge Modems ausgetauscht. Diese Programme "wissen" daher nicht, daß sie über eine digitale ISDN-Strecke kommunizieren.

In UISDN selbst wird für die hier beschriebene Anwendung eine einfache Login-Verbindung konfiguriert. In der Regel werden dabei X.75 Pakete mit HDLC verwendet.

Anmerkung: Wichtig ist, daß für UISDN nur eine normale Login-Verbindung konfiguriert wird; ein ISDN SLIP-Modul wird für die hier beschriebene Anwendung nicht benötigt (Im Linux Kernel muß SLIP allerdings schon konfiguriert sein!) Das " timer "-Modul kann bei Verwendung von Diald auch weggelassen werden, da dieses selbst eine umfangreiche Zeitüberwachung besitzt.

Nutzung von DIALD

Anmerkung des Setzers: Da ich bisher noch nicht mit diald gearbeitet habe, muss ich mich erst noch selber durch die Anleitung von Andreas ackern, bis ich das richtig setzten kann (und auch die Zeit dazu habe ;-)

Nutzung von DIP

Vor dem Einsatz von DIP muß ein entsprechendes DIP-Script erstellt werden.

Dieses könnte wie folgt aussehen:

[----- Begin Example tu-isdn.dip -----]
main:
  port ttyi1
  init AT

  send AT\r
  wait OK 2
  if $errlvl != 0 goto error

  send atd/tu/login\r
  wait CONNECT 10
  if $errlvl != 0 goto error

login:
  sleep 1
  send \r\n
  wait name: 10
  if $errlvl == 0 goto got_name

  send \r\n
  wait name: 10
  if $errlvl != 0 goto error

got_name:
  send myusername\n
  wait word: 10
  if $errlvl != 0 goto error

  send mypassword\n
  wait TS> 10
  if $errlvl != 0 goto error

  send slip /compressed\n
  get $locip remote 10
  get $rmtip IPB.IPB.IPB.IPB
  get $mtu 1500

  print $locip CONNECTED to $rmtip
  default
  mode CSLIP
  goto exit

error:
  print CONNECT FAILED!

exit:
  exit
[----- End Example -----]

Anmerkung:Weitere Informationen zu DIP entnehme man bitte der Manual-Page zu DIP. Ich verwende dip-3.3.7n-uri.

Anmerkung

Leider sind die erzielten Datenraten für ISDN nicht sonderlich hoch, da die Pakete zwischen Kernel und Userprozess kopiert werden müssen.

Beispiel: &Uuml;bertragung einer komprimierten Bin&auml;rdatei (986431 Bytes) mit FTP.
UISDN-System: i386DX-33, 8MB Ram, Teles.S0, UISDN-33, diald-0.11
ISDN Gegenstelle: unbekannt

Folgende Werte habe ich gemessen:

                       +-----------+-----------+
                       |    put    |    get    |
  +--------------------+-----------+-----------+
  | Anzahl Me&szlig;werte    |   10      |   10      |
  | Mittelwert         |   3.68    |   3.6     |
  | Standardabweichung |   0.139   |   0.067   |
  | Variationsbreite   |   0.3     |   0.2     |
  +--------------------+-----------+-----------+

[Alle Durchsatzangaben in kB/s]

Der Datendurchsatz ist für ISDN nicht gerade berauschend, was aber auch an meiner langsamen Hardware liegt.

In Zukunft kann die Anwahl eines derartigen Systems vielleicht von einem UISDN "chat"-Modul vorgenommen werden (wenn sich jemand findet, der so etwas schreibt).

Beispielkonfiguration

Beispielkonfiguration für X.75

10.8 Semipermanente Verbindung - SPV

Anmerkung des Setzers: Vielen Dank an Dirk Sommerfeld für diesen Abschnitt.

Die SPV ist eine besondere Form der TCP-Anwendung und wird von der Deutschen Telekom AG nur in Verbindung mit einem 1TR6-Anschluß angeboten. Hierbei wird die Nutzung pauschal abgerechnet.

Anmerkung:Auch der bei einer SPV benutzte 1TR6-Anschluß ist ein Anschluß mit 2 B-Kanälen, sodaß durchaus der 2. Kanal auch genutzt werden kann.

Beispielkonfiguration

Beispielkonfiguration für SPV


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